In einem mehrjährigen Diskussions- und Arbeitsprozess wurde in der Region Heilbronn-Franken von öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe ein Qualitätsmanagement-Modell entwickelt, zu dessen Anwendung sich die vier Kreisjugendämter und die Jugendhilfeeinrichtungen der Region verpflichtet haben.
Das Qualitätsmanagement-Modell der Region Heilbronn-Franken hat seinen Ursprung in der Frage nach einer fachlich konsequenten Umsetzung der Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII.
Zentrales Ziel ist die qualitative Verbesserung der Planung und Steuerung von erzieherischen Hilfen im Einzelfall in Kooperation zwischen den beteiligten Fachkräften und den Betroffenen.
Dazu beinhaltet das Qualitätsmanagement-Modell Steuerungsverfahren und -instrumente zum Planen, Organisieren und Kontrollieren der erzieherischen Hilfen sowie Evaluationsinstrumente zur ständigen Überprüfung und Verbesserung des Hilfeprozesses und der Ergebnisse. Darüber hinaus sieht das Qualitätsmanagement-Modell ein Verfahren zur Sicherung institutioneller Qualitätsmerkmale (kollegiale Struktur-Qualitätsprüfungen) vor.
Im Sinne einer Qualitätsphilosophie ist das QM-Modell eingebettet in verbindliche Leitlinien, die für eine konsequente Umsetzung der Qualitätsentwicklungs-Vorgaben als wesentlich erachtet werden.
Was ist das Ziel des QMF?
Ziel des QMF ist es, ein umfassendes auf die Region bezogenes vollwertiges Qualitätsentwicklungs-System im Bereich der erzieherischen Hilfen anzuwenden und weiterzuentwickeln, das
die Anforderungs- und Kriterienbereiche des EFQM-Modells sowie der DIN/EN/ISO 9001:2000 berücksichtigt;
die Qualität der Dienstleistung Jugendhilfe von den freien und öffentlichen Trägern gegenüber den Leistungsberechtigten gemeinsam verantwortet;
auf die spezifischen Erfordernisse der Dienstleistung Jugendhilfe abgestimmt ist;
eine permanente Entwicklung der Qualität möglich macht;
Transparenz und Verbindlichkeit in den fachlichen Ansprüchen und praktischen Verfahrensabläufen herstellt;
Prozesse und Ergebnisse auswertet, dokumentiert und darstellt sowie
die Aspekte effizienter und guter Arbeit (im Sinne fachlicher Erwartung) und Dienste (im Sinne von Kundenorientierung und Adressatennutzen) konsequent integriert
Das QMF setzt auf drei Ebenen an:
Es sind Qualitätsentwicklungs-Verfahren verankert, die auch den betriebswirtschaftlichen Erwartungen gerecht werden wie auch die Fachlichkeit und Transparenz der Jugendhilfe in der Öffentlichkeit verbessert helfen.
Die Beteiligten erhalten durch die Instrumente eine verbesserte Transparenz der Arbeitsziele und Unterstützung bei der internen Kommunikation.
Für die Adressaten wird durch das Verfahren eine qualifizierte Intervention sichergestellt.
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2014
erscheint von G. Enamaria Weber-Boch das Kartenset, -Systemische Fragen- zur Anwendung in der systemischen Beratung und Therapie, Verlag GSSP
erscheint von G. Enamaria Weber-Boch das Kartenset, -Von Herz zu Herz- Fragen für Begegnungen und Gespräche von Herz zu Herz mit traumatisierten jungen Menschen, Verlag GSSP
2016
erscheint von G. Enamaria Weber-Boch das Genogrammkartenset mit Arbeitsbuch, -Vererbte Wunden-Trauma und Gewalt in den Generationsbeziehungen erkennen und verstehen zur Anwendung in Beratung, Coaching und Therapie, Verlag GSSP